FDJ Kaderschmiede

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Ab Anfang April 1946, wurde mit Zustimmung der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD), in den Gebäudekomplexen das Zentrale Organisationskomitee der FDJ untergebracht. Im Jahre 1950 erhielt die FDJ-Jugendhochschule den Namen des ersten Präsidenten der DDR, Wilhelm Pieck. Am 16. Oktober 1951 wurde der Grundstein für die Erweiterungsbauten der Hochschule gelegt – Lektionsgebäude, Internat (Hörerwohnhäuser genannt) und Gemeinschaftshaus sowie die Gestaltung der innerhalb des Komplexes gelegenen Frei- und Grünflächen. Zunächst kamen die Schüler aus allen Teilen Deutschlands, später empfing die Jugendhochschule immer mehr Jugendliche aus den befreundeten sozialistischen Bruderländern. Ab Mitte der 1970er Jahre absolvierten auch Studenten aus kapitalistischen Ländern die Jugendhochschule, darunter SDAJ-Mitglieder aus Westdeutschland, DKU-Mitglieder aus Dänemark sowie Studenten aus Griechenland, Chile oder Grenada. 1981 fand die Pressekonferenz des Bundeskanzlers Helmut Schmidt während seines Besuchs in der DDR in der Jugendhochschule statt. Mit der Wende in der DDR wurde die Jugendhochschule von der Treuhandanstalt abgewickelt.