Das vertriebene Dorf

4/2016

Die Entstehung der Gemeinde geht auf die 1835 errichtete Glashütte zurück. Im Jahre 1835 kaufte ein Glasfabrikant Land, um eine Glashütte und drei Wohngebäude für die Arbeiter zu errichten. Die Gemeinde wuchs und 1900 kam mit der Errichtung der Brikettfabrik eine neue Wohnsiedlung von fünf Häusern mit je acht Wohnungen dazu. 1989/90 verlor der Ort sein traditionsreiches Standbeine. Das Glaswerk mit 1280 und die Brikettfabrik mit 160 Beschäftigten wurden geschlossen. 1993 wurde konkret, dass die Gemeinde Haidemühl dem Braunkohletagebau weichen muss. Die Auflösung der Gemeinde erfolgte mit Wirkung zum 1. Januar 2006, bis zu diesem Zeitpunkt wurden rund drei Viertel der Bevölkerung umgesiedelt.

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