DDR Leistungszentrum

9/2016

Die Anlage wurde am 24. Juli 1952 dem Leistungssport der DDR als Trainingsstätte übergeben. Bis 1990 wurde die Sportanlage durch den Deutschen Turn- und Sportbund der DDR (DTSB) geführt. Erhalten geblieben ist die Unterdruckkammer zur Simulierung von Höhentrainingsbedingungen bis 4000 m Höhe. Das Erfordernis wurde aus den Erfahrungen um die Vorbereitung und Auswertung der Olympischen Spiele in Mexico-Stadt (ca. 2.300 m über NHN) abgeleitet. In der Unterdruckkammer konnten auf mehreren Etagen Sportler verschiedener Disziplinen leben und trainieren. Die Funktionen der Kammer sowie die Vitalfunktionen der Sportler wurden dabei stets zentral überwacht und gesteuert. Neben einem großen Trainingsraum für Radsportler, Geher und allgemeinen Kraftsport existiert ein Wasserbecken für das Training der Kanuten, mehrere Aufenthaltsräume, in denen die Sportler eng in Doppelstockbetten untergebracht wurden, ein Arztzimmer sowie mehrere kleine Räume.