RUNDBLICK

Ein Blick auf anderes


Der Leninkopf

Dezember 2019

Hinter Büschen und Bäumen verbirgt sich dieser Leninkopf. Einst ein Denkmal steht er nun verlassen und unbeachtet. Nur der Zahn der Zeit nagt an dem Kopf.  Am Haupt des Revolutionsführers hat sich schon ein großes Loch gebildet.

Leninkopf auf der Wiese

Minsk

12.09.2019

Immer noch steht das einstige Traditionsrestaurant leer und verottet immer weiter. Nur die Fenster und Türen wurden duch Holzplatten abgedichtet.


Villa Baltic

 》21. April 2019《

1910 bis 1912 ließ der Berliner Rechtsanwalt und Notar Wilhelm Hausmannn die Villa am Ostseestrand als Privathaus für 2,5 Millionen Goldmark errichten. Im Jahr 1931 beherbergte die Villa ein jüdisches Erholungsheim, das 1935 von den Nazis übernommen wird. Nach dem Krieg bekam das Haus seine alte Funktion als Ferienheim wieder. Vorübergehend als sowjetische Lazarett genutzt wird es in der DDR vom FDGB geführt und bietet den Bürgern erholsame Urlaubstage. Lange Schlangen von Menschen standen täglich an um darin zu Essen und zu Trinken. Seit viele Jahren steht das Objekt nun verlassen, doch ein Investor der es erworben hat möchte es wieder zu altem Glanz führen.

Die verlassene Villa am Strand
April 2019
Leerstehende Villa
März 2015

Qualitätssiegel der DDR

》 30. Dezember 2018 《

Ausgezeichnete Qualität Gütezeichen Q (Spitzenerzeugnisse, über dem Durchschnitt des Weltmarktes, verwendet seit Anfang der 1960er Jahre). Von den Erzeugnissen, die mit dem Gütezeichen für ausgezeichnete Qualität versehen worden sind, waren häufig größere Chargen für den Export in das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet und hier vor allem in die Bundesrepublik Deutschland vorgesehen. Am unteren Rand des Gütezeichens gemachte numerische Angaben benennen die Herkunft des Produkts. Es existieren mehrere Notationsarten, eine häufige Variante ist in der Art „01/1452“. Die ersten beiden Ziffern geben hier den territorialen Grundschlüssel des Bezirks an (01 = Rostock), die folgenden 4 Ziffern bilden die Betriebsnummer (1452 = VEB MTW).


Abriss des alten DDR Postgebäudes

》23. August 2018《

Dieses zu DDR Zeiten gebaute Gebäude beherbergte einmal ein Postamt. Später befand sich ein Auslieferungslager der Deutschen Post darin. Nun muß es einem großen Wohnkomplex weichen.


Kreml -

 einstiger Sitz der SED-Zentrale

》05. Juli 2018《

40 Jahre lang, bis 1990, befand sich in dieser ehemaligen Reichskriegsschule der Sitz der Potsdamer SED-Zentrale. Erbaut wurde der Komplex von 1899 bis 1902 auf Weisung Kaiser Wilhelm ll. auf dem Potsdamer Brauhausberg im Stil des Historismus. Von 1990 bis 2013 beherbergte das Gebäude den Brandenburgischen Landtag. Noch heute sieht man an dem rund 50m hohen Turm, schemenhaft den Abdruck des SED-Symbols mit dem Händedruck und der Umschrift "Sozialistische Einheitspartei Deutschlands". Im Volksmund wird das Gebäude auch als ,,Kreml“ bezeichnet.


Ein Stück DDR Architektur verschwindet

》05. Juli 2018《

Das konkave Hängedach mit seinen 40m Spannweite ist eingestürzt. Der Bagger frisst sich immer weiter vor. Bis zum Herbst soll die Schwimmhalle verschwunden sein. Ein Antrag auf Unterdenkmalschutzstellung wurde unter anderem 2011 von den Landesdenkmalschützern abgelehnt, mit der Begründung, das die Schwimmhalle am Brauhausberg ein "Wiederholungsbau" sei, dessen baugleiches Gebäude in Dresden bereits unter Denkmalschutz stehe.


Abriss der DDR Schwimmhalle am Brauhausberg

》26. Juni 2018《

Wieder verschwindet ein Stück DDR Architektur. Mit dem Bau der Schwimmhalle wurde 1969 begonnen und am Tag der Republik dem 7.Oktober 1971 wurde sie eingeweiht. Ähnliche Hallen gab es in Rostock, Halle, Leipzig und Erfurt. Die 1969 in Dresden fertiggestellte Halle steht unter Denkmalschutz. Nun wurde  mit den Abbrucharbeiten der Schwimmhalle am Brauhausberg begonnen.  Für 1,85 Millionen Euro soll sie bis zum Spätherbst dem Erdboden  gleichgemacht werden. Auf dem frei werdenden Areal sollen Wohnungen entstehen unter der Bedingung das auch das Minsk abgerissen wird.


 Abriss der Fachhochschule Potsdam

》16. Mai 2018《

Das Institut für Lehrerbildung „Rosa Luxemburg“ (IfL) in Potsdam war von 1952 bis 1988 eine Ausbildungsstätte für Unterstufenlehrer auf der Ebene des DDR-Bezirks Potsdam. Das IfL nahm seinen Lehrbetrieb zuerst im Areal des Militärwaisenhauses auf. Der Bau wurde von 1970 bis 1974 von Sepp Weber in einem Architektenkollektiv neben der wissenschaftlichen Allgemeinbibliothek des Bezirks erbaut. Zur Eröffnung des Instituts am 5. September 1977 verlieh die DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker dem Institut den „Ehrennamen“ „Rosa Luxemburg“. 1988 wurde das Institut in die Pädagogische Hochschule Potsdam eingegliedert.


     Quadriga auf dem Kutschstall in Potsdam

》16. Mai 2018《

Der Lenker des Gespanns ist eine Darstellung Johann Georg Pfund's. Er wurde am 22. September 1700 in Neuruppin geboren. 1730 trat er in die Dienste Friedrichs ll. von Preußen, der zu jener Zeit noch Kronprinz war. Bis 1776 war er der Leibkutscher des Königs. Pfund war in seinem Auftreten außerordentlich ungehobelt und selbst gegenüber Friedrich sehr unverschämt. Der König behielt ihn dennoch in seinen Diensten, da Pfund ein ungewöhnlich geschickter Kutscher war und besonders schnell zu fahren verstand, was dem auf ständigen Inspektionsreisen befindlichen Friedrich unentbehrlich schien. Pfund starb am 22. September 1784 in Potsdam. Er hinterließ neben seiner Witwe eine Tochter und einen Sohn. Die Quadrige ist ein Werk des Bildhauers Johann Eckstein.


Helmert-Turm Potsdam

》15. Mai 2018《

Der Helmert-Turm ist ein astronomisch-geodätischer Beobachtungsturm auf dem Telegrafenberg in Potsdam und gehört zum GeoForschungsZentrum Potsdam. Friedrich Robert Helmert gab 1892 den entscheidenden Anstoß zum Bau des Geodätisch-Astronomischen Observatoriums. Der Helmert-Turm war zunächst der Fundamentalpunkt für die preußische, später für die europäische Landesvermessung. Wer Land vermessen wollte hatte sich an diesem Punkt zu orientieren. Neben weiteren Gebäuden wurde ein Turm für Winkelmessungen (der heutige Helmert-Turm) und Beobachtungshäuser für Breiten- und Zeitbestimmungen (Meridianhäuser) errichtet. Die Meridianhäuser verfügten über eine spezielle Dachkonstruktion, die zur Sternbeobachtung geöffnet werden konnten. Die Dachkonstruktion sicherte eine Belüftung, die der Temperaturkompensation dienlich war. Die Fundamente der aufgestellten Passageninstrumente waren von den Hausfundamenten zur Vermeidung von Schwingungsübertragungen entkoppelt. In unmittelbarer Nähe des Turms und der Meridianhäuser waren drei kleine Mirenhäuschen aufgebaut, die dem Schutz der Zielmarken dienten. Der Helmert-Turm steht unter Denkmalschutz. Durch Witterungseinflüsse sind an den historischen Eisenkonstruktionen starke Korrosionsschäden entstanden.


Garnisonschau Jüterbog

》12. Mai 2018《

Jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende findet in Jüterbog die Garnisonschau statt. Es werden Fahrzeugschauen veranstaltet, Sonderausstellungen, Waffen und Ausrüstung gezeigt und es kann mit historischen Waffen geschossen werden. Ausgestellt wird alles rund um die Militärgeschichte von Jüterbog.


Rakotzbrücke im Azaleen - und Rhododendronpark Kromlau

》07. April 2018《

Im Jahr 1842 erwarb der Großgrundbesitzer Friedrich Hermann Rötschke, ein Zeitgenosse des Landschaftsgestalters Hermann Ludwig Heinrich Fürst von Pückler-Muskau, das Gut Kromlau. Ab 1844, mit den ersten Anpflanzungen einheimischer und fremdländischer Gehölze in diesem Gut, stellte Rötschke fast die Hälfte seines Besitzes zur Gestaltung des Parks zur Verfügung. Es wurden Basaltsteine mit Ochsenkarren aus verschiedenen Steinbrüchen der Sächsischen Schweiz und Böhmen herbeigeholt. Aus den sechskantigen Basaltstelen entstanden Höhlen, Grotten und Pyramiden, der Richterstuhl, die Orgel, Himmel und Hölle, im Wasser und zu Lande. Zu den interessantesten Bauwerken im Kromlauer Park zählen unter anderem das Kromlauer Schloss und besonders die von 1863 bis 1882 aus Basaltsteinen errichtete Rakotzbrücke, die im Volksmund auch als Teufelsbrücke bezeichnet wird. Sie überspannt den Rakotzsee.


Abriss des ehemaligen DDR Institut für Lehrerbildung "Rosa Luxemburg" hat begonnen

》28. März 2018《

Am 07.05.18 haben die Abrissarbeiten am Mittelteil der Fachhochschule begonnen. Innerhalb von drei Monaten sollen die oberirdischen Gebäudeteile verschwunden sein. Die Eröffnungsfeier des Instituts für Lehrerbildung fand am 05. September 1977 im Beisein von Volksbildungsministerin Margot Honecker statt.


Schild an einer Luftschutztür

》14. März 2018《

Ein Weg, die Zivilbevölkerung zu schützen, war, in den Kellern von Wohnhäusern Schutzräume einzurichten. Dies hatte gegenüber öffentlichen Luftschutzbunkern den Vorteil leichterer Erreichbarkeit durch die Schutzsuchenden und – aus Sicht der Verwaltung – der Möglichkeit, die Kosten ganz oder teilweise auf private Hauseigentümer abzuwälzen. Der Nachteil von Luftschutzkellern bestand darin, dass sie in der Regel nicht so ausgebaut werden konnten wie öffentliche Großbunkeranlagen. Auch in öffentlichen Gebäuden wie Schulen oder Verwaltungsgebäuden wurden Luftschutzkeller eingebaut.

Metallschild an der Tür zum Schutzraum

Vorbereitungen für Abriss der DDR Schwimmhalle am Brauhausberg

》28. Februar 2018《

Die in der Schwimmhalle nach internationalen Standards gebauten 50-Meter-Bahnen dienten für Kreis-, Bezirks- und DDR Meisterschaften. In dem Bad trainierte unter anderem Roland Matthes der Olympiasieger 1968 und 1972 war. 1978 schwamm die litauische Schwimmerin Lina Kaciusyte hier einen neuen Weltrekord über 200 Meter Brust. Die Schwimmhalle am Brauhausberg wurde 2017 entgültig geschlossen. Bis zum Spätherbst 2018 soll die Halle für 2 Millionen Euro abgerissen werden. In Vorbereitung für den Rückbau wurden jetzt 18 Bäume gefällt.


Aufstieg zur Skisprungschanze in der Vogtland Arena

》02. November 2017《

Von 2003 bis 2005 wurde die Vogtland Arena errichtet und am 27. August 2006 im Rahmen des Sommer-Grand-Prix der Nordischen Kombination offiziell eingeweiht. Der erste Wettkampf fand bereits vor der offiziellen Eröffnung im Februar 2006 statt, als hier die tschechische Meisterschaft im Skispringen ausgetragen wurde. Im März 2006 wurde ein B-Weltcup der Nordischen Kombination ausgetragen, im September 2006 ein Skisprung-Grand-Prix.


Ferropolis - „Stadt aus Eisen"

》15. Oktober 2017《

Tagebaubagger

Ursprünglich befanden sich an dieser Stelle die Werkstätten, die Energieversorgung und die Sozialeinrichtungen des Tagebaus Golpa-Nord, ein Teil des Bitterfelder Bergbaureviers. Bis 1955 verband eine Grubenbahnlinie Bergwitz mit dem Kraftwerk Zschornewitz. Teile des aufgegebenen Bahndammes wurden später als Erschließungsstraße für den Braunkohlentagebau Golpa-Nord und später für die Anbindung von Ferropolis genutzt. Die Grubenbahn und jetzigen Anschlussgleise für Ferropolis wurden parallel zu dieser ehemaligen Bahnlinie errichtet. Nach dem Ende des Braunkohlebergbaus in diesem Gebiet entstand 1991 durch die Stiftung Bauhaus Dessau die Idee eines Freilichtmuseums, für das man fünf Großgeräte zusammenführte. Am 14. Dezember 1995 wurde „Ferropolis – Die Stadt aus Eisen“ gegründet, durch den damaligen Wirtschaftsminister von Sachsen-Anhalt Klaus Schucht. 2004 fanden umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an den Großgeräten statt. Die Anbindung nach Ferropolis wurde 2005 erneuert. Im Dezember 2005 wurde Ferropolis offiziell in die Europäische Route der Industriekultur aufgenommen. Seit dem 22. April 2006 betreibt das Standesamt Gräfenhainichen in der stillgelegten Schaltwarte des Tagebaus Golpa-Nord eine Nebenstelle für Hochzeiten. Ferropolis kann auch mit Museumszügen der ehemaligen Zschornewitzer Kleinbahn erreicht werden. Im ehemaligen Kohlekraftwerk Zschornewitz wurde ein Industriemuseum als Zeugnis der Kohleverstromung eingerichtet.


Schwimmhalle am Brauhausberg steht vor dem Abriss

》04. Oktober 2017《

Die Schwimmhalle wurde nach einigen finanziellen und bautechnischen Schwierigkeiten zum Tag der Republik am 7. Oktober 1971 eingeweiht. Sie erfreute sich sofort großer Beliebtheit und war Austragungsort für Kreis-, Bezirks- und DDR-Meisterschaften, Triathlon-, Sanssouci- und Pionierpokal, Kinder- und Jugendspartakiaden, Kreisprüfungswettkämpfe, Mehrkampfmeisterschaften und Sportfeste.


Unwetter in Österreich/Kärnten

》09. August 2017《

Diese Fotos entstanden in Techendorf bei einem Gewitter gegen 21.15 Uhr. Die Blitze sind über dem Weißensee und den Bergen zu sehen. Bei diesem Unwetter wurden große Waldstücke zerstört, Bäume entwurzelt, gesunde Bäume abgeknickt.

Der Weißensee ist 11,6 Kilometer lang, an der breitesten Stelle misst er 900 Meter, an seiner tiefsten 99 Meter. Mit Sichttiefen von bis zu 6 Metern und einer Wasserqualität, die an die von Trinkwasser heranreicht, ist er auch ein ideales Badegewässer mit bis zu 24 °C Wassertemperatur. Den See umgibt ein mehrere hundert Kilometer langes Netz von Wander- und Mountainbike-Wegen aller Schwierigkeitsgrade. Im Winter bietet der See mit einer bis zu 58 Zentimeter dicken Eisdecke zwischen Dezember und März an rund 80 Tagen die größte Eisfläche der Alpen, die seit Ende der 1960er Jahre touristisch genutzt wird. Seit 1989 werden im Jänner auf der Natureislaufbahn Eislaufmarathons durchgeführt.

Für den Film Immer die Radfahrer, u. a. mit Heinz Erhardt und Hans-Joachim Kulenkampff, aus dem Jahre 1958 wurden mehrere Szenen am Weißensee und in der Umgebung gedreht. Im Jahre 1986 wurden Szenen des Films James Bond 007 – Der Hauch des Todes am zugefrorenen Weißensee gedreht.


Weissensee / Österreich bei Nacht

06. August 2017

Wasserspiegelungen am Abend

Finower Wasserturm

》07. Juli 2017《

Der 44 m hohe Wasserturm wurde 1917/18 erbaut und ist das Wahrzeichen für das Finowtal. Der Turm diente in der damaligen Zeit zur Versorgung der Messingwerksiedlung. Entworfen wurde er von dem Berliner Architekten Paul Mebes. 1964 wurde er stillgelegt. Um die Aussicht vom Wasserturm zu geniessen kann man einen Lift benutzen oder erklimmt die rund 300 Stufen bis zu Aussichtsplattform.


Blick auf Stadtschloss, Fachhochschule und St. Nikolaikirche

》19. Oktober 2014《


Blick von der Nikolaikirche auf Potsdam

》September 2011《

Am 25. März 2010 haben die Bauarbeiten mit dem 1. Spatenstich zum Aufbau des Potsdamer Stadtschlosses begonnen. Mit dem Beschluss des Landtages vom 20. Mai 2005 ein neues Landtagsgebäude am Standort Alter Markt zu errichten, sind nun die Weichen für die Wiedergewinnung des historischen Stadtgrundrisses gestellt.