3/2019
Der Flugplatz wurde als Ausbildungsplatz der Luftwaffe 1935 errichtet. Der Bau der eigentlichen Anlagen begann im Frühjahr 1936 und wurde im November folgenden Jahres abgeschlossen. Am 27. November 1937 wurde die Garnison offiziell eingeweiht und der Jagdfliegerschule übergeben. Ab 1943 wurden hier immer wieder Nachtjagdeinheiten wie Teile des NJG 5 stationiert. Später kamen noch verschiedene Jagd- und Schlachtverbände hinzu, die besonders im Januar/Februar 1945 Einsätze gegen die sowjetischen Truppen an der Oder flogen. Im November/Oktober 1943 erfolgten am Platz Tests mit dem Radargerät FuG 200 durch die Erprobungsstaffel für Schiffsbekämpfung. Am 20. April 1945 besetzten Einheiten der Roten Armee den Flugplatz, nachdem sich die verbliebenen Bodeneinheiten fluchtartig zurückgezogen hatten. Anschließend erfolgte die Stationierung der mit Pe-2 ausgerüsteten 241. Bombenfliegerdivison (BAD), die noch in den letzten Kriegstagen Einsätze flogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die Sowjetarmee den Flugplatz weiter bis zu ihrem Abzug aus Deutschland.