11/2016
Für Bürger der DDR war dieses Areal Sperrgebiet. Innerhalb des umzäunten und ummauerten Geländes befanden sich bis 1994 zahlreiche sowjetische Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Sportplätze, Schwimmbäder und Geschäfte. Zu Spitzenzeiten lebten außer den etwa 2700 Einwohnern, 50.000 bis 75.000 sowjetische Männer, Frauen und Kinder dort. Im September 1994 erfolgte der Abzug der Truppen, dabei hinterließen sie eine menschenleere Garnisonsstadt, ein Areal von 260 Hektar munitionsverdächtiger Fläche. 98.300 Stück Munition und 47.000 Stück sonstige Kampfmittel, 29,3 Tonnen Munitionsschrott und weitere Bomben- und Waffenteile wurden entsorgt. 45.000 Kubikmeter Haus- und Sperrmüll wurden abtransportiert; hinzu kamen tonnenweise Chemikalien, Altöle, Altfarben, Altreifen, Akkumulatoren sowie Asbestabfälle.
Außenansicht
Innenansicht