5/2020
Das Alpenhaus ist ein Erweiterungsbau in den Heilstätten, der auf der "Frauenseite" gelegen ist. Das gesamte Sanatoriumsgelände war strikt nach Geschlechtern getrennt. So befanden sich auf der Nordseite die Anlagen für Männer und auf der Westseite die Bereiche für Frauen. Ab 1907 konnten in dem Alpenhaus über 270 Lungenkranke Frauen behandelt werden. Den Namen bekam das Gebäude, da es sich in unmittelbarer Nähe der "Beelitzer Alpen" befindet. In beiden Weltkriegen dienten die Heilstätten als Lazarett für verwundete Soldaten. 1945 wurde das Areal von der Roten Armee übernommen. Bis 1994 war es der größte Militärhospitalkomplex der russischen Armee im Ausland. Das Alpenhaus selber wurde im Zweiten Weltkrieg schwer getroffen und brannte aus. Seit Jahren konnte sich nun ungestört auf dem Dach des Hauses, die Natur ausbreiten. Zwischen hohen Bäumen und dichten Sträuchern steht noch das Skelett des Wassertanks, der einmal mit anderen auf dem Gelände verbunden war.