8/20
Dieses Werk entstand im Jahr 1892 als Königliche Eisenbahnhauptwerkstatt. 1895 nahm es den Betrieb auf. Die Einweihungsfeier fand im Februar 1896 statt. Zu diesem Zeitpunkt waren 100 Arbeiter und Beamte beschäftigt. Da die Zahl der zu wartenden Fahrzeug anstieg, arbeiteten 1898/99 bis zu 400 Mitarbeiter in diesem Betrieb. Vor dem Ersten Weltkrieg konnten 1000 Arbeiter Güterwagen, Spezialgüterwagen und Personenwagen instandhalten. 1920 ging die Produktion deutlich zurück, so das der Betrieb als unwirtschaftlich galt und im Januar vorübergehend geschlossen wurde. Im Februar wurde das Werk mit einer verkleinerte Anzahl von Beschäftigten wieder in Betrieb genommen. 1931 kam es zu einem Großbrand in der Holzwerkstatt. Nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene eingesetzt die bis zu 10 Stunden arbeiten musste. 1944 war das Werk Ziel eines großen Luftangriffs der erheblich Schäden am Werk verursachte. Das Betriebsgelände wurde zu 80% zerstört. Nachdem die Zerstörungen beseitigt und Aufbauarbeiten beendet wurden erfolgte die Wiederaufnahme der Arbeit im Mai 1945. Seit der Wende 1989 wurde die Belegschaft immer weiter reduziert. 1998 erfolgte dann die Schließung.