FDGB Ferienheim F.H.

Die guten Jahre sind vorbei

10/2016

Das Gebäude war der erste Neubau eines Ferienheims in der DDR und entstand in den Jahren von 1952 bis 1954 im Stil der Klassischen Moderne. Die Gestaltung lehnt sich dabei an die des Berliner Olympischen Dorfes von 1936 an. Es entstand im Auftrag der DDR-Einheitsgewerkschaft FDGB, die in der DDR maßgeblich für die Bereitstellung von Urlaubsplätzen verantwortlich war. Der Eingangsbereich des Heims ist auf der Westseite angeordnet und ragt halbrund geschwungen aus der Flucht des Gebäudes vor und ist mit Terrassen versehen. Im Inneren des Hauses besteht ein großes Vestibül und Säle in den einzelnen Geschossen. Die Eröffnung erfolgte am 11. Juli 1954. 1969 wurde das Heim um ein Bettenhaus mit 150 Betten sowie eine Gaststätte mit Bar erweitert. Nach der Wende 1989 wurde das Heim im Jahr 1990 geschlossen. Seit dem steht die Anlage leer und verfällt. Die Gebäude sind jetzt vollkommen entkernt. Nur noch die langen Flure und einstigen Hotelzimmer zeugen von dem damaligen Leben.